Sonnenstrahlen im Winter

Liebe Leser*innen,

im Dezember wurde noch einige Male unser beigelegtes Spendenformular ausgefüllt. Zusammen mit den Unterstützungen in der ersten Januarhälfte wurde unser Zeitungsprojekt mitten im kalten Winter von vielen Sonnenstrahlen gewärmt. 1.863 Euro konnten wir zählen, vielen Dank! Damit sind bereits 59,45 Prozent von den benötigten 8.000 Euro der Aktion 2021 erreicht. Bei so viele Wärme werden wir nun wohl die noch kalten Corona-Monate überstehen können.

Andere haben es nicht geschafft. In Hamburg sind fünf obdachlose Menschen erfroren, Anfang Januar auch einer in Köln. Immer wieder warnten engagierte Menschen davor. Nächtliche Notschlafstellen werden von vielen gemieden, da dort in den Sälen und Mehrbettzimmern Corona-Ansteckungsgefahr besteht oder Diebstahl und Gewalt gefürchtet werden. Durch private Initiativen wurden zum Beispiel Hotels mit abschließbaren Einzelzimmern angemietet. Viele waren sehr dankbar dafür – entgegen der Mär, dass Obdachlose per se nur draußen leben wollen.

In Köln hat Rainer Kippe vom SSM Ernst gemacht gegen das Versagen von Kommunen. Er hat die Staatsanwaltschaft aufgefordert, gegen die Stadt Köln zu ermitteln, im Speziellen gegen Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Weil das Menschenrecht auf Wohnen nicht geachtet werde, weil die Stadt nach dem Ordnungsrecht Menschen nicht mit Gefahr für Leib und Leben aussetzen dürfe. Der Rat der Stadt Köln hat inzwischen beschlossen, dass die Stadtverwaltung nun selbst leerstehende Hotels für Obdachlose anmieten soll.

Die Abozahlen gehen wieder nach oben. Gleich neun Abos wurden bestellt, davon drei geschenkt für ein Jahr. Zwei Schnupperabos wurden als Abo gebucht. Ein Abo wurde in eine Fördermitgliedschaft in Höhe von 100 Euro umgewandelt. Dem stehen drei Abo-Kündigungen entgegen, zwei davon, weil das Geld zu knapp wurde. Bemerkenswert: 16 Schnupper­abos kamen dazu, zwei als Geschenk. Bitte macht weiterhin auf die CONTRASTE aufmerksam.

Gerne würdigen wir unsere Spender*innen durch Namensnennung. Schreibt dazu bitte im Verwendungszweck »Name ja« oder sendet eine E-Mail an abos@contraste.org.

Aus der CONTRASTE-Redaktion grüßt
Heinz Weinhausen

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