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Über uns

Unser Sommerplenum in der Kommune Lossehof in Oberkaufungen bei Kassel (2018).

Unser Selbstverständnis

CONTRASTE ist die einzige überregionale Monatszeitung für Selbstorganisation. Seit 1984 dient sie alternativen Bewegungen als Medium, um den Wandel hin zu einer solidarischen und nachhaltigen Lebensweise sichtbar zu machen – denn dieser ist bereits in vollem Gange. Das Neue entsteht im Alten!

Selbstorganisation verstehen wir als Gegenentwurf zu hierarchischen Strukturen. Das heißt, nicht ein Mensch trifft die Entscheidungen, weil er eine bestimmte Position innehat, sondern diejenigen, die von den Entscheidungen betroffen sind, treffen sie gemeinsam. Diese Entscheidungen werden auch gemeinsam umgesetzt bzw. im besten Fall von allen getragen. Das bedeutet nicht, dass alle alles machen müssen, aber alle sind mit in der Verantwortung. Damit ist nicht die neoliberale Selbstverantwortung gemeint, die im Grunde Vereinzelung und Konkurrenz hervorbringt, sondern Verantwortung tragen im Sinne von freier Kooperation. Die CONTRASTE berichtet nicht nur über Projekte, die sich der Selbstorganisation verschrieben haben, sondern arbeitet ebenfalls nach diesen Prinzipien.

Die CONTRASTE-Redakteur*innen stammen selbst aus verschiedenen sozialen Bewegungen im deutschsprachigen Raum. Gleichzeitig versuchen wir, den Kontakt zu anderen Aktivist*innen zu halten und authentische Berichte zu veröffentlichen. Die Auswahl der Themen und der einzelnen Artikel erfolgt unabhängig. Dabei geht es nicht immer nur um konkrete Projekte, sondern oft auch um die Meta-Ebene, wenn zum Beispiel unterschiedliche Strategien zur gesellschaftlichen Transformation diskutiert oder eigene Utopien entwickelt werden. Wir bieten Projekten die Möglichkeit, selbst Beiträge zu schreiben und unterstützen dabei redaktionell. So können Erfahrungen weitergegeben und reflektiert werden – auch um andere Menschen zu motivieren, sich zu engagieren und Veränderungen auf den Weg zu bringen.

CONTRASTE informiert unter anderem über Neugründungen und Aktivitäten von Projekten, Selbsthilfeinitiativen, selbstverwalteten Betrieben, Genossenschaften, politischen Kommunen, über Ansätze und Umsetzung solidarischer Ökonomie, Aktionen und Debatten sozialer Bewegungen (Klimagerechtigkeit, Feminismus, Antirassismus, Antimilitarismus…), ökologisches Handeln, Kultur von „unten“ und vieles mehr.

Wir sind grundsätzlich offen für Beiträge von Projekten und Einzelpersonen (auch ohne journalistische Vorerfahrung), behalten uns aber eine Auswahl für den Abdruck in CONTRASTE vor. Verschiedene Positionen zu einem Thema sind in Ordnung und erwünscht, wir dulden allerdings keine persönlichen Angriffe und keine rechten Positionen. Zudem muss es in den Beiträgen um Selbstorganisation gehen. Sie sollten möglichst verständlich und nachvollziehbar sein und eine journalistische Mindestqualität erfüllen – dabei unterstützen wir als Redakteur*innen gerne! Das gilt sowohl für Leser*innenbriefe als auch für redaktionelle Beiträge.

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Weiterlesen

Dieter Poschen: Kleine Chronologie der CONTRASTE

Dieter hat die CONTRASTE gegründet und bis zu seinem plötzlichen Tod 2013 gestaltet. Hier könnt ihr einige Erinnerungen an ihn aus der April-Ausgabe 2013 lesen.

Heinz Weinhausen: Mitmachzeitung der Solidarischen Ökonomie

Elisabeth Voß: „25 Jahre engagierte Zeitungsarbeit“, in Bernd Hüttner / Christoph Nitz (Hrsg.): Linke Kommunikation – Kommunikation mit links?, VSA Verlag, Hamburg 2010.

Elisabeth Voß: „Vom Sinn des Schreibens und vom Wunder CONTRASTE“, in: Franziska Dähn / Bernd Hüttner / Christoph Nitz (Hrsg.): Grenzenlose Medien. Gegen-Öffentlichkeit, VSA Verlag, Hamburg 2012.