Menschenleben retten II

Liebe Leser*innen,

die Corona-Bedrohung nimmt ab. Im März begründete Finanzminister Scholz den Lock-Down mit seinen dramatischen Folgen mit der Begründung »Menschenleben retten«. Warum eigentlich nur in der Pandemie Menschenleben retten?

Beispiel 1: Die Verkehrstoten! Da sind wir jetzt Anfang Juni etwa bei 1.300 Toten und 170.000 Verletzten, darunter ein beträchtlicher Teil von Schwerverletzten und Menschen, die lebenslang gehandicapt sind. Ein stetiges Informieren würde den Boden bereiten für politische Interaktionen wie etwa die Einführung des Tempolimits auf Autobahnen.

Beispiel 2: Die Hungertoten weltweit! Anfang Juni sind es wohl vier Millionen, durch die Lock-Downs wird die Vorjahreszahl von neun Millionen voraussichtlich weit überschritten. Jeden Tag in der Tagesschau darauf hingewiesen, wäre das Verdrängen dieser menschengemachten Katastrophe kaum noch möglich.

So wird es wohl nicht kommen. Wie stets bleibt jedoch die Möglichkeit, im Kleinen – in Projekten verschiedenster Couleur – die Welt ein wenig menschlicher zu machen. Oder Initiativen für eine andere Gesellschaft zu starten. Es ist dabei auch noch gar nicht entschieden, ob das Kleine stets klein bleiben wird.

In der kleinen CONTRASTE-Welt gab es Großes: 827 Euro an Unterstützung. Vielen Dank. »Nur« noch 2.178,01 Euro fehlen zum guten Ausgang der Aktion 2020. Da kommt Freude und Optimismus auf! Kein neues Abo, eine Kündigung: Dies sieht nach Corona-Windstille aus. Inzwischen können aber wieder Print-Exemplare ausgelegt bzw. weitergegeben werden. Bitte Gratisexemplare anfragen. Gar ein Hunderter-Paket habe ich die letzten Tage losgeschickt. Ebenso gerne schicke ich auch fünf oder zehn Gratisexemplare los. UND: Gleich zehn Probeabos wurden bestellt, darunter drei als Geschenk.

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Aus der CONTRASTE-Redaktion grüßt
Heinz Weinhausen

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