Lützerath – das Hartz IV der Grünen

Liebe Leser*innen,

die Hartz IV-Verschlechterungen wurden stets der SPD zugeschrieben, ihr Nimbus als Partei der kleinen Leute hat sie sich damit selbst zerstört. Die Linkspartei entstand, die Sozialdemokraten standen gar zwischenzeitlich vor dem Aus. Fragte man damals führende Politiker*innen, dann wollten sie gar nicht unsozial sein, nur würde das Gesamtwohl Deutschlands diese bitteren Einschnitte verlangen. Die Milliardäre klatschten Beifall.

Der Verrat an Lützerath, das Rechtfertigen der Braunkohle-CO2-Schleuder, hat nun den Nimbus der GRÜNEN als Klimapartei zerstört. Sie waren es sowieso nie, wenn es um Substantielles ging. Vor 20 Jahren etwa hat sie als NRW-Regierungspartei den Garzweiler II-Ausbau RWE-dienend mitgetragen. Darüber stolpert sie nun bundesweit. Jetzt ist vielen Menschen überdeutlich klar geworden, dass von der grünen Partei nur besonders faule Kompromisse zu erwarten sind. Das Ziel des Pariser Abkommens, die Erderwärmung aller dringlichst wenigstens auf 1,5 Grad zu begrenzen, ist für die grüne Prominenz »realistischerweise« längst passé. Deswegen auch kein Tempolimit, kein Verbot der Privatfliegerei der Millionäre, usw. – es zählt nur, an der Regierung beteiligt zu sein.

Grüne Klimaaktivist*innen und auch erste Funktionsträger*innen wollen dies nicht mehr mitmachen und sind aus der nur mehr grün gefärbten Partei ausgetreten. Den verbliebenen Grünen wird ihr Einbruch als Klimapartei allerdings wenig ausmachen, als neue bellizistische Partei sind sie ja ganz vorne. So arbeitet die ehemalige Hoffnungsträgerin konsequent an ihrem neuen Image als Ruinierungspartei: Russland ruinieren und den Planeten noch dazu.

In unserem kleinen CONTRASTE-Universum steht das Erschaffen von lebensfreundlichem Neuem im Fokus, worüber wir authentisch Monat für Monat berichten. Wieder sind dafür etliche Spenden eingegangen, insgesamt 1.152 Euro. Herzlichen Dank, damit haben wir bereits Anfang des Jahres mit insgesamt 51 Prozent die Hälfte des Spendenziels der Aktion 2023 geschafft. Wow.

Um der Inflation und anderen Widrigkeiten trotzen zu können, hat das CONTRASTE-Plenum eine Abo-Kampagne für dieses Jahr beschlossen: 100 neue sollen es mit eurer Hilfe werden. Eingegangen sind bereits Bestellungen für vier Abos, darunter ein Kollektivabo. Eine neue Fördermitgliedschaft kam dazu, zwei Abos wurden in Förderung gewandelt. Das ist durchaus pfiffig, weil dem Staat Steuern für seine Milliardenaufrüstung entgehen. Leider sind auch vier Abos perdu. Schnupperabos waren es fünf.

Aus der CONTRASTE-Redaktion grüßt

Heinz Weinhausen

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