1.000 Euro-Konjunkturprogramm

Liebe Leser*innen,

Milliarden an Euro werden nun im gerade verabschiedeten Konjunkturprogramm für die Klimakiller Flugzeug und PKW verschwendet, angeblich um viele tausend fremdbestimmte Arbeitsplätze zu retten. Aber die sind ja nur Beiwerk, es geht um die Rettung der Profite und der Aktiengewinne.

Der Clou wäre gewesen, auch mal den Pionier*innen für gemeinsames selbstbestimmtes und nachhaltiges Leben einen Batzen an Investitionsförderung rüberzuschieben. Zum Beispiel den politischen Kommune-Gruppen, die meist klamm sind beim Realisieren ihrer Projekte. Damit SoLaWi-Gruppen besser gedeihen können oder Urban Gardening-Selbstversorgung. Damit Neue Arbeit à la SSM an weiteren Standorten beginnen kann, um vor allem Menschen eine Perspektive zu geben, die die Hartz IV-Gängelung mehr als satt haben. Damit lokale Energie-Genossenschaften besser vorankommen. Damit wieder kommunale soziale Wohnungsbetriebe gegründet werden, die selber bauen und günstige Mieten garantieren. Und, und, und …

Wir haben nur die eine Welt, das ist ja inzwischen jedem politischen Verantwortungsträger bekannt. Aber als Rädchen im Kapitalismus wissen sie meist nur das Wachstums-Konkurrenz-Geldsystem am Laufen zu halten, koste es, was es wolle. Bis es nicht mehr weiter kann. Da bleibt nur, selbst Wandelsmensch zu sein/zu werden, damit das Neue im Alten sich mehr und mehr entfalten möge. Wenn viele mittun, besteht Hoffnung.

Natürlich fließen auch keine Konjunktur-Euros in unser CONTRASTE-Zeitungsprojekt. Dies müssen nun wie stets unsere geneigten Leser*innen übernehmen, denen der Weiterbestand am Herzen liegt. So rufen wir auf zum 1.000 Euro-Sommer-Konjunkturprogramm. Dann wären wir im September bei der Aktion 2020 über‘n Berg und würden die restlichen fehlenden 1.045,01 Euro bestimmt auch noch schaffen. Wie immer: Jeder Euro zählt.

33 Euro gingen an Spenden ein. Vielen Dank. Es gab zwei Kündigungen wegen Geldknappheit, zwei neue Abos und auch eine neue Fördermitgliedschaft zu 100 Euro. Fördermitgliedschaften gelten als jährliche Dauerspenden, die steuerlich absetzbar sind. Glatte zehn Schnupperabos wurden »gebucht«.

Gerne würdigen wir unsere Spender*innen durch Namensnennung, schreibt dazu bitte im Verwendungszweck »Name ja« oder sendet eine E-Mail an abos@contraste.org.

Aus der CONTRASTE-Redaktion grüßt

Heinz Weinhausen

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