Öffnet die Grenzen!

Liebe Leser*innen,

es ist unfassbar, was sich im Moment an der polnischen Grenze abspielt. Da werden Menschen und ihre Leben dazu genutzt, um internationale Politik zu machen. Welche Ziele Lukaschenko verfolgt und wie er das macht, ist eine Sache. Die andere Sache ist, dass die EU mit solchen Methoden überhaupt unter Druck gesetzt werden kann – und das ist eine Folge des rigorosen Grenzregimes, das in den letzten Jahren aufgebaut wurde. Eine ähnliche Situation gab es mit der Türkei, die dann durch einen Deal mit Präsident Erdogan beendet wurde.

Doch was würde passieren, wenn die Grenzen geöffnet würden? Wenn Deutschland und die EU nicht krampfhaft versuchen würden, die Menschen fernzuhalten – und dabei in Kauf zu nehmen, dass sie sterben? Natürlich könnten wir diese Menschen aufnehmen. Es ist nur politisch nicht gewollt, weil dann die rechten Stimmen laut würden – oder gar »selbstorganisierte« Grenzpatrouillen stattfinden, wie zuletzt an der deutsch-polnischen Grenze.

Ohne das Grenzregime wäre die EU nicht erpressbar. Und tausende von Menschen würden am Leben bleiben. Dafür setzen sich bereits heute viele Initiativen ein, wie z.B. das Alarm Phone oder Sea Watch. Sie leisten so wichtige Arbeit!

Über genau solches Engagement berichten wir in der CONTRASTE. Damit wir nicht vergessen, dass es auch anders geht und andere Erzählungen kreiert werden können.

Im letzten Monat wurden drei Abos und eine Fördermitgliedschaft gekündigt, dagegen wurden vier Abos neu abgeschlossen, darunter waren zwei befristete Geschenkabos, die verlängert wurden und es gab eine neue Fördermitgliedschaft. Für 21 Menschen wurden Schnupperabos neu eingerichtet. Die Spendensumme betrug 184 Euro.

Lesen ist euch nicht genug? Dann kommt zu unserem Winterplenum, inklusive Mitgliederversammlung. Wir treffen uns vom 21. bis 23. Januar 2022 bei der SSM in Köln, Düsseldorfer Straße 74. Wir bitten um Anmeldung an info@contraste.org.

Aus der CONTRASTE-Redaktion grüßt
Regine Beyß

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