Gemeinsam geht mehr

Liebe Leser*innen,

es stimmt hoffnungsvoll, dass so viele Menschen gegen rechts auf die Straße gehen. Immerhin darin scheinen sich gerade alle einig zu sein: Die Pläne, die von dem geheimen Treffen der extremen Rechten in Potsdam bekannt wurden, dürfen niemals Realität werden. Und vielleicht führen der Schock und das Entsetzen über die menschenverachtenden Vertreibungspläne ja sogar dazu, dass sich noch mehr Menschen aktiv und längerfristig engagieren. Auch wenn die Demonstrationen ein wichtiges Signal senden, sind sie noch nicht die Antwort auf die vielen Herausforderungen, vor denen wir stehen – vor allem, wenn Regierungspolitiker*innen gleichzeitig Gesetze verabschieden, die Grundrechte von Geflüchteten einschränken und Seenotrettung kriminalisieren.

Doch die gute Nachricht ist: Wir selbst sind die Antwort. Nicht allein, nicht jede*r für sich – sondern gemeinsam. Wenn wir nach einem guten Leben für alle streben, die Politik entsprechend unter Druck setzen und zusammen solidarische Strukturen aufbauen, dann braucht es keine »Sündenböcke« mehr.

Ein Song der Rapper von K.I.Z. findet dafür schöne Worte. Da heißt es zum Beispiel ganz selbstverständlich: »Wieso soll ich dir was wegnehmen, wenn wir alles teilen?« So einfach wie logisch. Der Song malt das Bild einer Zukunft, in der drei Stunden Arbeit pro Tag reichen und niemand mehr auf Parkbänken schlafen muss (passend zu unserem Schwerpunkt). »Hurra, diese Welt geht unter / auf den Trümmern das Paradies.« Es wäre doch schön, wenn wir diesen Übergang ganz ohne Katastrophe vollziehen könnten.

Dafür setzt sich CONTRASTE ein und berichtet auch in dieser Ausgabe wieder über Projekte und Menschen, die im Hier und Jetzt schon eine andere Welt aufbauen. Im letzten Monat erreichten uns Spenden in Höhe von 586 Euro. Vielen Dank! Außerdem können wir neun neue Abonnent*innen sowie ein neues Fördermitglied begrüßen. Demgegenüber stehen drei Kündigungen. Unser Schnupperabo steht ebenfalls hoch im Kurs, zu den 13 Schnupperabos, die unser Leser Gottfried Tonhauser-Kausch verteilt hat, kamen sieben weitere hinzu.

Zuwendungen und Fördermitgliedschaften sind steuerlich absetzbar. Gerne würdigen wir unsere Spender*innen durch Namensnennung. Schreibt dazu bitte im Verwendungszweck »Name ja« oder sendet eine E-Mail an abos@contraste.org.

Aus der CONTRASTE-Redaktion grüßt
Regine Beyß

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