Das Prinzip Pusteblume

Liebe Leser*innen,

es ist beeindruckend. Gleich 45 Schnupperabos hat Gottfried Tonhauser-Kausch in den letzten Monaten verschenkt. Vielen Dank. Ich fragte nach, wie es zum »Prinzip Pusteblume« kam, wie er es nannte. Gottfried meinte, dass er normalerweise etwas spenden würde, wenn er eine Sache gut fände. Dies habe er auch bei der CONTRASTE gemacht. Dann sei ihm die Idee gekommen, dass er in seinem Leben nun schon einige Leute kennengelernt hätte, die möglicherweise ein CONTRASTE-Probeabo gut finden würden. Dann habe er Monat für Monat losgelegt.

Zu unserer Zeitung für Selbstorganisation schreibt Gottfried: »Ich habe mich in meiner Studienzeit (siehe tonhauser-kausch.de) mit dem Einfluss der kapitalistischen Wirtschaftsweise auf unsere Alltagskultur auseinandergesetzt, welche psychischen Veränderungen bei Menschen dadurch entstehen bis hin zu psychischen Störungen. Meine Idee war damals, so eine Art antikapitalistische solidarische Psychotherapie zu entwickeln. Es kamen dann aber andere Ideen und Aktivitäten, die ich verfolgt habe. Jetzt habe ich diesen Faden von damals ein wenig wieder aufgenommen; ich bin zum Beispiel seit kurzem ehrenamtlicher gesetzlicher Betreuer. Ich finde, dass die Bewegungen, über die CONTRASTE berichtet, zur ›seelischen Gesundung‹ einen Beitrag leisten. Wenn man so will: Gegen ›Angst im Kapitalismus‹ (ein bekanntes Buch von Dieter Duhm aus den siebziger Jahren), Einsamkeit und Sinnlosigkeitsgefühle ist CONTRASTE die Packungsbeilage, wie Selbsthilfe aussehen könnte …«.

So können wir wieder viele Schnupperabos vermelden, nämlich 17. Neue Abos waren es gleich sieben und eine Fördermitgliedschaft. Vier davon nutzten die Mai-Aktion, um für 33 Euro zu abonnieren (Stand Mitte Mai). Abo-Kündigungen waren es vier. Zwei Fördermitgliedschaften wurden nicht mehr verlängert. Darunter auch der »Ulenspiegel Druck«, der seinen Betrieb einstellen musste. Dessen Unterstützung betrug jährlich 256 Euro. Drei Spendenbeträge erreichten uns in Höhe von 98 Euro.

Gerne würdigen wir unsere Spender*innen durch Namensnennung. Schreibt dazu bitte im Verwendungszweck »Name ja« oder sendet eine E-Mail an abos@contraste.org.

Aus der CONTRASTE-Redaktion grüßt
Heinz Weinhausen

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