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Brücken bauen

Der Blick vom Maulwurfshügel hat diesmal mit demjenigen des letzten Monats zu tun. Die in der Juni-Ausgabe beschriebene Diskussion um »Normalismus« und »Normalität« sieht von einem benachbarten Hügel eben ein wenig anders aus. Eine »Normalität als statistische Häufigkeit und Referenzgröße für politische Entscheidungen in der Neuzeit« kann man zwar als treffende Beschreibung der Mainstream-getriebenen Mehrheitsparteien-Regierung […]

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Normalismus

Neulich schickte mir jemand zur Unterstützung seiner vom Mainstream abweichenden Meinung die öffentliche Äußerung eines Richters. EINES Richters. Ich recherchierte im Internet: In Deutschland gibt es zurzeit ca. 20.000 aktive Richter. Wenn jemand also zwei davon findet, die die eigene Meinung unterstützen, dann kommen auf jeden von ihnen noch 10.000 andere, die wahrscheinlich anderer Meinung […]

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Bring mir was Schönes mit!

»Bringst du mir was Schönes mit?« fragen nicht nur Kinder. Es ist der Wunsch nach Überraschung. Zwar wünscht man sich Einfühlung in die eigenen Bedürfnisse und Wünsche, aber es soll doch auch eine Überraschung werden, die Perspektive und die Besonderheit des Anderen sollen ebenso ins Spiel kommen. Vielleicht gerate ich so an etwas Neues, an […]

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Leistung

Immer noch beeindruckt mich an der Corona-Krise, dass zwei alte liberale Fundamental-Phrasen von der offiziellen Politik praktisch nicht bemüht wurden: »Leistung muss sich lohnen!« und »Der Schornstein muss rauchen!« Dass sich die Politik ununterbrochen um die Verwertungsbedingungen des Kapitals zu kümmern habe, und der Markt die gesellschaftlichen Themen und Ziele vorgibt, war lange selbstverständlich – […]

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Gesellschaftliche Veränderung als lebensrettende Maßnahme

Viele schauen derzeit besorgt auf die »Anti-Corona-Demos«, an denen neben Rechten und Verschwörungstheoretiker*innen auch viele Menschen teilnehmen, die sich einfach als unpolitisch verstehen, aber kein anderes Ventil finden, um ihre starke Belastung durch die Anti-Corona-Maßnahmen zum Ausdruck zu bringen. Tatsächlich gab es außer Durchhalteparolen lange Zeit wenig aus linker Perspektive zu hören, vor allem kaum […]

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Online beieinander

»Jitsi« machte es möglich: Neun CONTRASTE-Redakteur*innen trafen sich am 15. und 16. Januar im virtuellen Raum. Ariane, Brigitte, Burghard, Eva Schmitt, Hans, Heinz, Peter, Regine und Uli waren dabei. Die Corona-Pandemie zwang uns, unser geplantes Präsenz-Plenum abzusagen. Wir konnten mit beruhigten Nerven tagen: Der Finanzbericht weist aktuell ein erfreuliches Plus auf. Dank großzügiger Spenden hoffen […]

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Geld und Ruhm

Na endlich! Nachdem Götz Werner, Gründer des dm-Drogeriemarktes, sich seit Jahrzehnten gesellschaftspolitisch verdient macht, indem er unermüdlich für das bedingungslose Grundeinkommen wirbt, etwa mit seinem Buch »Grundeinkommen für alle« (2007), konnte sein Konkurrent Dirk Rossmann das nicht länger auf sich sitzen lassen. Gerade hat er einen ambitioniert gemeinten Roman zum Klimawandel veröffentlicht: »Der neunte Arm […]

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… zum Lichte empor

9.000.000 Straßenlaternen gibt es in Deutschland und einige davon stehen am Kemnader Stausee – nur um einen zwölf Kilometer langen Skaterrundkurs nachts zu beleuchten. Auch Privathäuser schmücken sich nach meiner Beobachtung immer mehr mit manchmal regelrecht opulenten Beleuchtungsanlagen. Fotos aus der internationalen Weltraumstation zeigen auf der Nachtseite der Erde immer größere hell beleuchtete Flächen. Die […]

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Lechts – Rinks

Obwohl die Corona-Maßnahmen von einer großen Mehrheit akzeptiert werden, tritt die Szene der »Rebell*innen« umso lautstärker und penetranter in Erscheinung. Sich verkannt fühlende Persönlichkeiten treibt es vor die WebCam, um ihre Follower mit immer neuen, bisher unbekannten oder unterdrückten »Wahrheiten« zu füttern. Angesichts der eigenen verstörenden Bedeutungslosigkeit greift das verletzte Ich nach Identifikationsmöglichkeiten mit Höherem […]

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Ich werde Präsidentin!

In Graz waren die Mittelmeermonologe zu Gast, ein dokumentarisches Theater von Michael Ruf. Genau genommen handelt es sich um vier miteinander verwobene Monologe; Berichte von Menschen, Flüchtenden und Retter*innen, über ihre Erlebnisse in der Todeszone Mittelmeer, berührende und manchmal schwer erträgliche Geschichten. Dann stehen drei junge Menschen auf der Bühne, aus Sierra Leone und dem […]

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